Beratungen

Wir bieten kurzzeitige, mittelfristige und längerfristige Einzelberatungen und Übergangsberatungen, letztere überwiegend bei Traumafolgestörungen durch sexuelle, physische und psychische Gewalt für die Zeit bis zur ambulanten oder stationären Psychotherapie an. Darüber hinaus beraten wir als Vertragspartnerin der Region Hannover Frauen, die gem. § 16a einen Beratungsschein von ihrem Jobcenter erhalten können. Seit 2014 beraten wir Frauen, die Opfer sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend waren und einen Antrag an den Hilfsfonds sexueller Missbrauch (EHS), Berlin, stellen.

Beratungsschwerpunkte

  • Gewaltberatung
  • Essstörungen
  • Depressionen/Burnout
  • Posttraumatische Belastungensstörungen
  • Trennung und Scheidung
  • Beziehungsprobleme
  • Weibliche Identitätsfindung
  • Akute Krisen
  • Selbstwertproblematik
  • Förderung sozialer Kompetenzen
  • Selbstbehauptung

Wie wir beraten ...

Hinter fast allen genannten Schwerpunkten verbergen sich häufig ursächlich für die Entwicklung verschiedenster Symptome Gewalterfahrungen in der Lebensbiografie. Die Prävalenzstudie der Bundesregierung von 2004 „Gewalt gegen Frauen“ ergab, dass jede 4. Frau mind. 1x in ihrem Leben Opfer von Gewalt geworden ist.

Wie die Europäische Agentur für Grundrechte ( FRA ) nach einer Umfrage 2012 mitteilt, geben ein Drittel der Frauen zwischen 15 und 74 Jahren in der EU an, „körperliche und/oder sexuelle Gewalt“ erfahren zu haben. Laut diesem Bericht liegt Deutschland mit 35% knapp über dem EU-Durchschnitt ( 33% ).

Demzufolge scheinen die Opferzahlen zu steigen. Frauen werden nach wie vor über ihren Körper definiert, haben Doppelbelastungen, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erfüllen und verdienen immer noch weniger für gleiche Arbeit.

Bei uns können Frauen sicher sein, ihnen parteilich zugewandte Beraterinnen anzutreffen, da der praktische Ansatz feministischer Beratung die Analyse und Kenntnisse der Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen Kontext mit einbezieht.

Das Erleben von Frauen, ihre Wahrnehmung und ihr Denken stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Da wo ursprünglich vorhandene Ressourcen, Vitalität und Entfaltungspotenziale durch die erlebte Gewalt Schaden genommen haben, versuchen wir gemeinsam mit der Rat suchenden Frau  anzusetzen, individuelle Stabilisierungsaspekte zu entwickeln und ermutigend auf Selbstwirksamkeit und –ermächtigung zu verweisen.
Alle Formen der Beratung unterliegen der Schweigepflicht, können nach Wunsch anonym durchgeführt werden, geschehen freiwillig und können jederzeit seitens der zu Beratenden beendet werden.

Beratung beginnt grundsätzlich mit der Klärung des Anliegens, des Begehrens und der Ziele der jeweiligen Frau.